CALMO INDUSTRIE PCS:
DIE ERSTE WAHL FÜR ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL
DIE ERSTE WAHL FÜR ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL
Calmo Hardware ist für Einsatzbereiche mit niedriger Fehlertoleranz konzipiert und wird daher häufig in Flughafenanwendungen eingesetzt. Seit jeher steht Calmo für zuverlässige IPCs und bestmögliche Qualität durch die gesamte Wertschöpfungskette. Dabei sind die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und Schutzvorkehrungen extrem wichtig. Auch in anderen Bereichen öffentlicher Verkehrsmittel besteht ein ähnlicher Bedarf zuverlässiger Hardware mit kundenspezifischen Anpassungen. Calmo Industrie PCs mit Kontron Motherboards sind die erste Wahl, wenn es um Zuverlässigkeit, Qualität und Langzeitverfügbarkeit geht.
Die Kontron D37XX Boards sind vor allem wegen der überragenden AMD VEGA Grafik mit bis zu 4x DP sowie wegen der guten Preis-Leistung und Imagestabilität für Digital Signage Anwendungen, Gepäckförderanlagen, Leitsysteme und Gebäudesteuerung interessant. Hier stehen vier Calmo-Geräte mit zwei Formfaktoren zur Verfügung: STX und mITX, je einmal als IP20 und IP50 Lösung.
IT-SYSTEME AUF FLUGHÄFEN
Flughäfen sind nicht nur große Verkehrsknoten, sondern auch Ballungszentren für IT-Systeme. Mehrere Zehntausend Systeme kommen an internationalen Drehkreuzen für Passagier- und Frachtströme zum
Einsatz. Sie steuern zahlreiche Applikationen, die jeder Passagier kennt – von Ankunfts- und Abflugs-
Anzeigetafeln, die überall auf den Flughäfen verteilt sind, über klassische Check-in-Terminals und neuere Self-Service-Terminals für Bordkarten und Gepäckaufgabe bis hin zu robusten Client-Systemen mit Bordkartenlesern am Gate. In weiteren Infrastrukturbereichen kommen sie zudem auch von der Videoüberwachung über die Kommunikationstechnik bis hin zu Gepäckförderanlagen und auch Parkleitsystemen zum Einsatz.
Der Gesamtmarkt der smarten Informations- (IT) und Operation- (OT) Technologie für Flughafen wird auf weltweit über 3,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Der Markt der Passagier-, Gepäck- und Frachtumschlags-kontrollsysteme macht dabei einen Anteil von rund 25 % aus. Autoparksysteme 19,5 % und Digital Signage rund 15 %.
"Wir setzen mit unseren Lösungen auf Motherboards von Kontron, weil diese mit Fokus auf Qualität und Langzeitverfügbarkeit in Deutschland entwickelt und produziert werden, genau wie unsere Calmo IPCs."
Uwe Silberhorn,
Leiter Business Development und Pre-Sales
ANFORDERUNGEN AN DIE HARDWARE
HOHE VERFÜGBARKEITSANFORDERUNGEN
Weil all diese Systeme für den reibungslosen Betrieb des Flughafens über Jahre hinweg 24/7 einsatzbereit sein müssen, werden hohe Anforderungen an ihre Verfügbarkeit gestellt. Der Ausfall nur eines Systems kann schließlich bei exponierter Stellung einen ganzen Flughafen stilllegen. So konnten am Pariser Flughafen Orly vor einigen Jahren Tausende Passagiere nicht pünktlich starten. Schuld daran war eine Panne auf einem Computer, der für die Übertragung der Wetterdaten an die Piloten zuständig ist.
Aber auch weniger kritische Ausfälle sind für Flughafenpersonal und -gäste eine Belastung: In Stoßzeiten führen Stillstände von Gepäckförderanlagen, Anzeigetafeln oder Clients am Gate immer zu Verzögerungen und damit verbundenen Kosten. Deshalb muss auf die Hardware absolut Verlass sein. Flughäfen schreiben deshalb Systemauslegungen vor, die mindestens IP30-, idealerweise sogar IP50-Schutz aufweisen und damit staubdicht sind. In Einsatzbereichen mit starken Temperaturschwankungen ist ein Schutz vor Kondenswasser erforderlich.
ROBUSTE AUSLEGUNG FÜR RAUES UMFELD
Bei Stromausfall müssen die Systeme hohe Spannungsschwankungen und -spitzen verkraften, die durch anfahrende Notstromaggregate entstehen können. Da auf Flughäfen eine starke Funkwellenbelastung herrscht, ist auch ein hoher Schutz vor elektromagnetischen Interferenzen (EMI) erforderlich. Systeme dürfen den Funkverkehr darüber hinaus nicht stören, weshalb eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zwingend erforderlich ist. HDMI-Anschlüsse sind beispielsweise in beide Richtungen störend – deshalb wird DisplayPort bevorzugt.
SCHUTZ GEGEN DIE GEFÄHRDUNG DURCH CYBERATTACKEN
Die Bundesregierung hat Betreiber von kritischen Infrastrukturen zusätzliche Pflichten auferlegt, um die Versorgungssicherheit der Gesellschaft und Wirtschaft zu gewährleisten. So müssen Betreiber ihre kritischen Infrastrukturen melden und verantwortliche Ansprechpartner benennen, die jederzeit erreichbar sein müssen.
Sie sollen bei auftauchenden Bedrohungen unmittelbar reagieren können, um Eskalationen einzudämmen. Aus diesem Grund sind sie auch verpflichtet, sofort eigene Vorfälle zu melden. Zudem müssen Flughafenbetreiber Maßnahmen nach dem Stand der Technik ergreifen, um ihre IT, OT, Infrastruktur und Betriebsorganisation zu schützen.
Hierfür sind auch Lösungen zu installieren, die eine Angriffserkennung ermöglichen. Zu diesen Anlagen, die Flughafenbetreiber besonders zu berücksichtigen haben, gehören derzeit die Passagier- und Frachtabfertigung, der Infrastrukturbetrieb, das Flughafenleitungsorgan, die Flugsicherung und Luftverkehrskontrolle sowie die Verkehrszentralen der Fluggesellschaften. Als wichtigste erste Maßnahme greifen Flughafenbetreiber hierzu auf Sicherheitstechnik für Netzwerkinfrastrukturen zurück und sichern über Gateways nach dem Stand der Technik die jeweiligen Netzwerksegmente ab.
"Extra Computer hat mit ihren Calmo-Systemen über viele Jahre bewiesen, dass sie ein verlässlicher und loyaler Partner der Industriebranche sind. Umso mehr freut es mich, auch mit unseren neuen Plattformgenerationen den Erfolg und die Zusammenarbeit weiter ausbauen zu können."
Emanuele De Marinis,
Senior Sales & Business Development Manager
Motherboards bei Kontron Europe GmbH
INSTALLATIONEN AUF STAND DER TECHNIK
Aus Sicht des Schutzes kritischer Infrastrukturen müssen alle Systeme eines Flughafens auf Sicherheit nach dem Stand der Technik überprüft und – sofern erforderlich – auf ihn gehoben werden. Das System in Orly war beispielsweise ein 23 Jahre alter Computer mit Windows 3.1. Der Systemadministrator des Flughafens bestätigte damals zudem, dass die Systeme seines Zuständigkeitsbereichs im Schnitt 10 bis 20 Jahre alt seien. Es ist davon auszugehen, dass dies nicht die Ausnahme, sondern die Regel auf vielen Flughäfen ist. Infolge stehen Flughafenbetreiber in Deutschland schon allein aufgrund der gesetzlichen Vorschriften vor der Herausforderung, ihre veralteten IT- und OT-Systeme rundum erneuern zu müssen. Stand der Technik sind heute beispielsweise deutlich sicherere Chipsätze als noch vor 5 bis 10 Jahren, als Plattform-Security-Prozessoren noch nicht zum Standard der Systemauslegungen gehörten.
Secure-Boot-Implementierungen sollten beispielsweise vor OS-Kompromittierungen und der Installation manipulierter Bootloader schützen und so schlussendlich imagestabile Hardware sicherstellen. Zum Standard gehören zudem auch Trusted-Platform-Module, die Systeme eindeutig identifizierbar machen und Schutz gegen softwareseitige Manipulation durch unbefugte Dritte bieten. Zu empfehlen ist zudem der Passwortschutz des BIOS. Außerdem muss auch der Zugriff auf Speichermedien geschützt werden. Nicht nur wegen der allgemeinen Sicherheit, sondern auch wegen der DSGVO.
WENIGER IST MEHR
Damit IT- und OT-Systeme sich nicht kompromittieren lassen, ist auch eine hohe mechanische Sicherheit vonnöten, denn ist ein Schadcode einmal in ein System eingeschleust, kann die gesamte IT-Infrastruktur des betroffenen Netzwerksegments gestört werden. Aus diesem Grund müssen am Gehäuse zugängige Schnittstellen auf das notwendige reduziert werden und vor unsachgemäßem Gebrauch geschützt sein.
Auch ist es schlussendlich zwingend erforderlich, dass neuste Sicherheitsupdates kontinuierlich bereitgestellt werden. So hat AMD beispielsweise jüngst einen neuen Chipsatztreiber für AMD Ryzen veröffentlicht. Als Highlight nannte das Treiberteam die Unterbindung eines Downgrades beim PSP-Treiber (Plattform Security Processor), was ein sicherheitsrelevantes Thema ist. Solche Updates sollten Systemanbieter auch ihren Endanwendern proaktiv mitteilen und Upgrade- Prozeduren nachhaltig unterstützen.
Über Kontron
Die Kontron AG ist ein führendes IoT-Technologieunternehmen. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Kontron Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen dabei, mit intelligenten Lösungen wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Von automatisierten industriellen Abläufen, intelligenterem und sicherem Transportwesen bis hin zu fortschrittlichen Kommunikations-, Konnektivitäts-, Medizin- und Energielösungen bietet das Unternehmen seinen Kunden wertschöpfende Technologien. Mit der Übernahme der Katek SE Anfang 2024 stärkt Kontron das Portfolio durch die neue Division GreenTec mit den Bereichen Solarenergie und eMobility maßgeblich und beschäftigt rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 20 Ländern weltweit. Kontron ist im SDAX® sowie TecDAX® der Deutschen Börse gelistet.
WARUM MADE IN GERMANY?
Es sind bislang vor allem die 24/7-Verfügbarkeitsanforderungen, lokalen Supporthotlines und schnellen Wartungsservices, die Flughafenbetreiber zum Einsatz von robuster IT-Hardware aus Deutschland bewogen haben. Bei neuen Investitionen gewinnt die Vertrauenswürdigkeit der beteiligten Hersteller und die Resilienz der Systeme massiv an Bedeutung, was in Deutschland entwickelter, produzierter, assemblierter und getesteter Hardware einen weiteren Vorteil verschafft.
Ein Anbieter von robuster und nach Stand der Technik cybersicherer IT- und OT-Hardware für Flughäfen ist die Firma Extra Computer. Unsere Systeme sind bereits seit vielen Jahren beim Zentraleinkauf führender Flughäfen Deutschlands gelistet und in substanziellen Stückzahlen in Betrieb genommen. Kunden überzeugt, dass sowohl die Systeme als auch die Services des Unternehmens dem Qualitätsanspruch „Made in Germany“ gerecht werden. Sie werden in Deutschland entwickelt, produziert, assembliert und getestet. Zum Einsatz kommen zudem nur Motherboards, die ebenfalls aus deutschem Hause stammen – nämlich von Kontron. Dies gewährleistet Flughafenbetreibern eine hohe Vertrauenswürdigkeit der beteiligten Hersteller und in Zeiten unsicherer Supply Chains auch kurze Lieferzeiten und niedrige Transportkosten sowie einen kompetenten technischen Support und Reparatur-Service direkt aus Deutschland.
HOMOGENER WARENKORB FÜR HETEROGENE AUFGABEN
Da alle Systeme mit unterschiedlichsten Varianten einer Prozessorgeneration beschafft werden können und sich damit identische Board-Support-Packages über alle Systemauslegungen hinweg nutzen lassen, erhalten Flughafenbetreiber einen homogenen Warenkorb für unterschiedlichste Aufgabenstellungen. Es stehen insgesamt Hunderte Variationsmöglichkeiten zur Verfügung – gepaart mit einem Systemintegrationsservice, über den die heterogensten Anforderungen von Flughafenbetreibern bereits in zahlreichen Projekten erfolgreich realisiert wurden.
Der Boardhersteller versieht seine Produktfamilien zudem über Prozessorsockel hinweg mit homogenen BIOS-Auslegungen und standardisierten APIs, damit OEMs, Systemintegratoren und Endanwender sie über unterschiedlichste Anwendungsfälle hinweg homogen programmieren und parametrieren können. Das macht auch die Wartung und Pflege für IT-Administratoren hochgradig automatisierbar. Schlussendlich geht es auch darum, dass sich ITler nicht rund um die Uhr um ihre Systeme kümmern müssen. Vielmehr sollten nur diese 24/7 laufen.