Das Support Ende für Windows 10 steht bevor: Am 14. Oktober 2025 wird Microsoft keine Sicherheitsupdates oder technischen Support mehr anbieten. Dies kann erhebliche Risiken für Nutzer mit sich bringen. Um die Sicherheit und Kompatibilität Ihrer IT-Umgebung zu gewährleisten, ist ein Umstieg auf Windows 11 oder Alternativen dringend ratsam. Unternehmen sollten jetzt aktiv werden, um rechtzeitig auf die neueste Version umzusteigen und potenzielle Sicherheitslücken sowie Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.

Der unvermeidliche Lebenszyklus von Betriebssystemen

Egal, ob nun Windows, Mac OS oder Linux: Irgendwann kommt jedes Betriebssystem an sein Lebensende. Die Gründe reichen von immer neuen Funktionen und Technologien über die Kompatibilität mit neuerer, leistungsfähigerer Hardware bis hin zur IT-Sicherheit. Wer also bei seiner IT-Infrastruktur nicht mitzieht, wird über kurz oder lang nicht mehr mit Kunden und Partnern zusammenarbeiten können, die diese neuen Services nutzen; wird bei irgendwann anstehender Ersatzbeschaffung von Hardware keine lauffähige Software mehr vorfinden; wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Opfer einer Cyberattacke werden, noch lange ehe die ersten beiden Faktoren eintreffen.

Wichtige Details zum Windows 10 Support Ende

  • Enddatum: Der Support für Windows 10 endet am 14. Oktober 2025.
  • Letzte Version: Die finale Version ist 22H2, die bis zum Ende Sicherheitsupdates erhält.
  • Ausnahmen: Windows 10 Enterprise LTSC hat verlängerten Support bis 2027 oder 2032 für spezielle IoT-Versionen.
  • Risiken: Nach dem Windows 10 Support Ende gibt es keine Sicherheitsupdates, was zu erhöhten Risiken führt.

End of Life Windows 10: Sicherheit und Kompatibilität im Fokus

Insofern sorgen die großen Versionssprünge bei Windows nicht für Freudensprünge. Letztlich dienen sie aber durchaus auch dazu, eine zukunftsfähige IT-Umgebung zu erhalten – ohne deswegen verschweigen zu wollen, dass die Hersteller auch daran verdienen möchten, so wie jedes andere Unternehmen auch sein Geschäftsmodell verfolgt. Ob es nun gefällt oder nicht: Die Zeit von Windows 10 nähert sich unweigerlich dem Ende. Die Auswirkungen sind insofern relevant, weil – ähnlich wie bei Windows 7 – die Nutzerzahlen sehr groß sind. Das Muster, das seit dem seligen Windows XP gilt, setzt sich damit fort: Vista und Windows 8 waren weniger beliebt und daher weniger weit verbreitet. Demnach steht mit Windows 10 wieder eine Variante zur Ablösung, die durchaus Fans hat und der nachgetrauert werden wird.

Vorbereitung auf das Windows 10 Ende: Systemausfälle vorgreifen

Umso wichtiger ist es, den Trennungsschmerz schnell zu überwinden: Bis längstens zum 14. Oktober 2025 wird Microsoft die kostenlosen Funktions-Updates bereitstellen. Ab diesem Zeitpunkt laufen Unternehmen, die nicht umgestellt haben, verstärkt in die Gefahr von Fähigkeits- und Funktionalitätslücken. Mit Blick auf die hohe Abhängigkeit von IT-Systemen gilt es, diese Situation zu vermeiden – von der Buchhaltungssoftware über das Kassensystem bis hin zu ggf. ganzen Produktionsanlagen reicht die lange Liste möglicher betroffener Systeme. Abhängig von der Größe der IT-Umgebung ist eine solche Umstellung auch ein durchaus anspruchsvolles Vorhaben, das gern mehrere Monate in Anspruch nimmt.

Hardware-Check für Windows 11: Was Sie beachten müssen

Schließlich gilt es, viele Aspekte zu beachten. Dazu zählen insbesondere die bereits angesprochenen Kompatibilitäten. Zentral ist selbstverständlich die Hardware der Anwenderinnen und Endanwender, also in erster Linie Laptops, Desktops etc. Da jedoch für jedes Endgerät zum jeweiligen Betriebssystem passende Treiber erforderlich sind, können auch Drucker, Eingabegeräte etc. aus der Unterstützung für Windows 11 fallen. Wenn Sie noch unsicher sind, ob Ihre Clients mit der aktuellen Variante des Microsoft-Betriebssystems zusammenpassen, können Sie unter diesem Link Informationen für eine entsprechende Prüfung einsehen.

Sollten Sie Systeme der Extra Computer GmbH nutzen, die nicht die Windows 11 Anforderungen erfüllen, unterstützen Sie unsere Partner natürlich gern bei der Auswahl neuer Hardware. Natürlich helfen sie Ihnen auch mit Rat und Tat weiter, falls Sie einen anderen Hersteller durch unsere Systeme ablösen möchten. Beachten Sie hierbei gern auch unser Leasing-Angebot, das gerade vor dem Hintergrund stetig neuer, software-bedingter Anforderungen eine Alternative zum Hardware-Kauf sein kann.

Tipp: Werfen Sie auch einen Blick in Ihre geplanten Ersatzbeschaffungen! Es kann ratsam sein, ohnehin anstehende Hardware-Käufe ein paar Monate nach vorne zu ziehen und so gleich auf die jeweils aktuellen Software-Stände zu gehen.

Weitreichende Auswirkungen des Windows 10 Support Ende

Die Auswirkungen der Umstellung können, wie dargestellt, jedoch weit über die Client-Hardware hinausreichen. Die Aufgabe wird umso größer, je mehr verschiedene Devices und Software betroffen sind, die untereinander zusammenspielen müssen. Es sei darum nochmals darauf verwiesen, rechtzeitig mit der Planung zum Upgrade auf Windows 11 zu beginnen. Von Cloud-Anbindungen über Backup- und Archivierungslösungen sowie Lizenzierungsfragen bis hin zur Virtualisierungsumgebung bestehen einfach sehr viele mögliche Problemstellen, die flugs ganze Umgebungen lahmlegen könnten. Grundsätzlich kann es daher ratsam sein, auch bei einer starken IT-Crew im eigenen Haus entsprechende Experten bei Systemhäusern zu Rate zu ziehen. Nicht selten kann diese Gelegenheit genutzt werden, um grundsätzliche Optimierungen vorzunehmen.

Microsofts Gnadenfrist für Windows 10 Sicherheitsupdates

Zumindest in Sachen IT-Sicherheit bietet Microsoft auch für Windows 10 wieder eine Gnadenfrist: Sicherheits-Updates sollen nach derzeitigem Kenntnisstand auch noch über das Jahr 2025 hinaus bereitgestellt werden – und zwar sowohl für private als auch für professionelle Anwenderinnen und Anwender. Das ist insofern begrüßenswert, da es natürlich auch eine Frage der Nachhaltigkeit ist, funktionierende Hardware weiter zu nutzen. Allerdings ist unsicher, wie lange diese „Extended Security Updates“ (ESUs) zur Verfügung stehen werden; zudem bietet Microsoft diesen Notausgang nur gegen Bezahlung an.

Im Falle von Windows 7 hatte der Hersteller dabei zwischen 25 und 50 US-Dollar für pro Gerät und Jahr aufgerufen. Die Tarife für Windows 10 sind noch nicht bekannt. Die Größenordnung dürfte jedoch vergleichbar sein – und können je nach Zahl der Systeme somit durchaus ins Gewicht fallen. Bei der Verwendung von Cloud-PCs oder in Verbindung mit einer Instanz von Azure Virtual Desktop können ESUs für ein Windows 10-System übrigens unter bestimmten Bedingungen kostenlos sein. Eine solche Herangehensweise erfordert jedoch zeitlich Ressourcen, die eigentlich besser in eine generelle Umstellung investiert werden sollten.

End Of Life Windows 10 strategisch angehen

Stunts wie die Buchung von ESUs oder Cloud-Umwege sind als Strategie nicht empfehlenswert, da sie eben auch einen gewissen Aufwand erfordern und ausschließlich dem Erhalt der IT-Sicherheit dienen – funktionale Aspekte bleiben unberücksichtigt. Daher ist es ratsam, die Umstellung auf Windows 11 seriös anzugehen. Je nach Geschäftsmodell und Geschäftsjahr kann dabei unter Umständen die Weihnachtszeit ein guter Startpunkt sein, sofern sie bei Ihnen eine etwas ruhigere Zeit ist. So könnten sie gerade nach den allzu oft besonders hektischen Tagen den Grundstein dafür legen, dass der Stress in Sachen IT-Infrastruktur im Jahr 2025 ausbleibt. Viel Erfolg!

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Frank Bollen
Über den Verfasser

Frank Bollen
Leitung Marketing bei EXTRA Computer GmbH

Frank Bollen, Leiter der Marketingabteilung, verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Business IT und Industrie IT. Mit einem einzigartigen Mix aus kreativem Marketinggeschick und technischem Verständnis prägt er die strategische Ausrichtung seines Teams. Bollens Leidenschaft an innovativen Lösungen zeigt sich nicht nur in seiner beruflichen Laufbahn, sondern auch in seinen Beiträgen und Veröffentlichungen wider.