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Windows 10 versus Windows 11 Versionen

Windows 10 sollte ursprünglich die letzte Version des Betriebssystems sein. 2021 wurde dann doch noch ein Nachfolger – Windows 11 – veröffentlicht.

Beide Betriebssysteme wurden für Unternehmen wie für private Anwender entwickelt. Entsprechend passende Versionen werden angeboten:

Windows 10 VersionenWindows 11 Versionen
Private AnwenderWindows 10 HomeWindows 11 Home
Private Anwender & UnternehmenWindows 10 ProWindows 11 Pro
Schulische EinrichtungenWindows 11 Pro Education
UnternehmenWindows 11 Pro for Workstation
UnternehmenWindows 11 Mixed Reality
Schulische EinrichtungenWindows 10 EducationWindows 11 Education
UnternehmenWindows 10 EnterpriseWindows 11 Enterprise
Private AnwenderWindows 10 S
Private Anwender & UnternehmenWindows 10 IoT Core
Private AnwenderWindows 10 Mobile (eingestellt)
UnternehmenWindows 10 Mobile Enterprise

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In unserem Shop finden Sie eine Vielzahl von Windows 11-kompatiblen PCs, die Ihnen ein optimales Nutzungserlebnis bieten.

Die Unterschiede der Betriebssysteme im Vergleich

Systemanforderungen im Vergleich

Windows 10Windows 11
1 GHz Prozessor oder SOC1 GHz Prozessor mit 2 Kernen (64 Bit) oder SOC
1 GB RAM (32 Bit) / 2 GB RAM (64 Bit)4 GB RAM
16 GB Speicher64 GB Speicher
GPU mit DirectX 9 (WDDM 1.0-Treiber)GPU mit DirectX 12 (WDDM 2.0-Treiber)
800 x 600HD (720p) – mind. 9 Zoll
Ohne TPMTPM 2.0

Extreme Steigerungen hinsichtlich der Voraussetzungen zeigen sich nicht. Missfallen könnte jedoch zum einen, dass TPM 2.0 vorausgesetzt wird, sowie dass einige CPUs nicht mehr unterstützt werden. Anbei finden Sie eine Liste der noch unter Windows 11 unterstützten Intel-Prozessoren sowie der unter Windows 11 unterstützten AMD Prozessoren.

Optik Windows 10 vs. 11

Startmenü und Taskleiste sind bei Windows 10 noch linksbündig gehalten. Die Anzeige von Optionen wirkt unruhig. In der Mischung aus Ordnern, Icons und Bildern verliert der Nutzer schnell den Überblick.
Insgesamt sieht Windows 11 im Vergleich zu Windows 10 etwas „aufgeräumter“ aus.

Bei Windows 11 sind Menü sowie Taskleiste mittig ausgerichtet. Diese Ansicht mag an iOS erinnern, lässt sich aber anpassen. Allerdings nur bedingt – nur nach links, nicht aber nach oben oder rechts. 
Im Menü zeigen sich ausschließlich Icons. Die Live-Kacheln sind verschwunden, Widgets können wieder individuell hinzugefügt werden. Die Übersicht wirkt systematischer. 
Das hat aber auch seine Nachteile, verlängert sich doch so für diverse Funktionen der Klickweg. Dieser Umstand zieht sich konsistent durch Windows 11 hindurch.

Irritierenderweise erinnert die Optik unter 11 stellenweise noch an ältere Systeme. Das zeigt sich beispielsweise im Kontextmenü unter “Weitere Optionen”.
Die gruppierten Fenster in der Taskleiste dürften die meisten Nutzer stören. Fenster der gleichen Anwendung werden nicht nebeneinander in der Taskleiste aufgeführt, sondern gruppiert über ein Icon angezeigt.

Direct Storage

Direct Storage wird schon bei Windows 10 geboten. Microsoft zufolge soll es jedoch erst bei Windows 11 seine volle Wirkung entfalten können. Diese „Neuerung“ wird vor allem für Gamer eine positive Neuerung sein. Es erlaubt eine aufwendigere Grafik ohne merkbare Ladezeiten.

Denn dank Direct Storage können Zugriffe durch Arbeitsspeicher und Prozessor umgangen werden, die Grafikkarte greift direkt auf die SSD Festplatte zu. Zuvor war das nicht möglich, da die benötigten Daten zunächst durch RAM und CPU dekomprimiert werden mussten.
Das beschleunigt den Vorgang und macht parallele Datenzugriffe möglich.

Schnelligkeit bzw. Performance

Die Steigerung der technischen Anforderungen lässt auf eine bessere Performance hoffen. Tatsächlich zielen diese aber hauptsächlich auf Sicherheitsfunktionen ab. Statt mehr Leistung kann der PC unter Umständen sogar weniger bieten, wenn die Schutzmaßnahmen die ganze Power beanspruchen.

Microsoft zufolge soll jedoch u.a. ein verbessertes Speichermanagement aktive Anwendungen (Apps und Programme) priorisieren und so für flüssige Prozesse sorgen. Gemäß bisherigen Praxistests soll sich die Geschwindigkeit von Windows 10 zu Windows 11 nicht signifikant erhöht haben – sei es die gesamte Leistung oder die einzelner Elemente. 

Work Life Features

Windows 11 bietet in puncto Work Life Balance einige neue Features an. Neben der verbesserten Verbindung zu Microsoft 365 ist Microsoft Teams direkt in das Betriebssystem eingebunden. Bei Windows 10 musste Teams noch separat installiert werden. Weiterhin werden bei Win 11 Programme angeboten, die fokussiertes Arbeiten (z.B. Fokuszeit) unterstützen.

(Offline) Anmeldung bei Installation

Ein kleiner aber feiner Unterschied zeigt sich schon bei der Installation. Hatte man unter Windows 10 noch die Möglichkeit, sich offline anzumelden, liegt der Fall unter Windows 11 anders. Hier muss eine Netzwerkverbindung hergestellt und ein Microsoft Konto erstellt werden, um den Installationsprozess abzuschließen.

Wie verhindere ich das Upgrade von Windows 10 auf Windows 11?

Sollte es bezüglich Windows 11 noch Bedenken geben, kann ein Upgrade auch manuell verhindert werden. Zum Blockieren des Upgrades können Sie unabhängig der Version folgenden Registry-Hack nutzen:

  1. Öffnen Sie über die Windows 10-Suche „Gpedit“.
  2. Klicken Sie auf “Computerkonfiguration”. 
  3. Folgen Sie dann folgendem Pfad: “Administrative Vorlagen” → “Windows-Komponenten” → “Windows Update” → “Windows Update für Unternehmen”.
  4. Wählen Sie die Option „Zielversion des Funktionsupdates auswählen“.
  5. Klicken Sie auf „Aktiviert“ aus.
  6. Tragen Sie in den nachfolgenden Feldern „Windows 10“ und in das zweite Feld Ihre Version ein.
  7. Starten Sie das Gerät neu. Das Windows 11 Upgrade ist nun dauerhaft blockiert.

Warum sollte ich auf Windows 11 umsteigen?

Wie zuvor erläutert, sind (auch hinsichtlich der Performance) keine gravierenden Änderungen zu erwarten, auch wenn das Betriebssystem neben der Optik ein paar Funktionen mehr bietet. 

Aber davon abgesehen gibt es noch einen Grund für einen Wechsel von Windows 10 zu Windows 11:

Windows 10 Home und Pro werden voraussichtlich “nur” noch bis 2025 Support erhalten. Gemäß der üblichen Supportzeiten von Microsoft wird Windows 11 voraussichtlich bis 2031 unterstützt.
Sollen die Systeme sowie die damit verbundenen Arbeitsabläufe flüssig laufen und maximale Sicherheit gewährleistet sein, ist ein Upgrade nur schwer umgehbar.

Wie upgrade ich von Windows 10 auf Windows 11 bzw. installiere ich das Betriebssystem?

Wurde Windows 10 erworben, ist das Upgrade auf Windows 11 kostenlos.
Das Upgrade erfolgt auf gleicher Versionsebene: Geräte mit installiertem Windows 10 Pro werden auf Windows 11 Pro, Geräte mit Windows 10 Enterprise auf Windows 11 Enterprise aktualisiert. Ob Ihr derzeitiges Gerät den Anforderungen entspricht und ob Sie ein kostenloses Upgrade auf Windows 11 installieren können, können Sie auf der Microsoft-Serviceseite prüfen.

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Frank Bollen
Über den Verfasser

Frank Bollen
Leitung Marketing bei EXTRA Computer GmbH

Frank Bollen, Leiter der Marketingabteilung, verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Business IT und Industrie IT. Mit einem einzigartigen Mix aus kreativem Marketinggeschick und technischem Verständnis prägt er die strategische Ausrichtung seines Teams. Bollens Leidenschaft an innovativen Lösungen zeigt sich nicht nur in seiner beruflichen Laufbahn, sondern auch in seinen Beiträgen und Veröffentlichungen wider.