Vorhaben ausführen statt über Bord werfen – mit Struktur, Plan und der richtigen Methode

Hand aufs Herz: Haben Sie sich gute Vorsätze für das neue Jahr vorgenommen? Und falls ja, haben diese den sogenannten Quitters Day am 17. Januar 2025 überstanden – jener Tag, an dem viele Vorhaben über Bord geworfen werden? Gerade Sie als IT-Administratoren und IT-Entscheider arbeiten oft unter Zeitdruck und hohen Erwartungen, dabei können Sie von klar definierten Vorhaben profitieren. Doch wie durchhalten? Schauen wir auf einige Hintergründe und darauf, wie Sie Ihre IT-Pläne für das Jahr 2025 erfolgreich umsetzen können.

Mal ganz abgesehen vom plakativen Namen und dem Datum, das jeweils auf den zweiten Freitag eines neuen Jahres fällt: An der dem Quitters Day zugrunde liegenden Psychologie ist durchaus etwas dran, wie diverse Umfragen zeigen: Die Zahlen der Universität Scranton (ja, die Stadt der Kult-Serie „The Office“) sind zwar von 1988 und damit nicht auf dem neuesten Stand; doch wohl am bekanntesten. Doch a) hat sich das menschliche Gemüt in den letzten Jahren nicht allzu sehr verändert, und b) gibt es weitere Zahlen, die das schleichende Ende der guten Vorsätze ebenfalls noch im Januar verorten. Diese und weitere Erhebungen belegen, dass wir oft „nicht durchhalten“.

Für dieses Scheitern gibt es mehrere Gründe. Wir finden, dieser Artikel des Business Insider fasst es recht gut zusammen: 1.) nicht messbare Ziele, 2.) zu hoch gesteckte Ziele und 3.) zu frühes Beginnen. Einigermaßen erstaunlich mag der dritte Grund sein, doch er ist aus unserer Sicht besonders relevant: Wer am 1. Januar einen persönlichen Vorsatz fasst, ist – vielleicht des Katers, vielleicht des Urlaubs wegen etc. – häufig noch gar nicht bereit dafür. Auch wer gerade erst an den Schreibtisch zurückgekehrt ist, muss sich meist durch viele Altlasten wühlen; E-Mails, Tickets, Lieferungen, Kollegen mit Fragen usw. Unsere Empfehlung: Atmen Sie erst einmal durch, kommen Sie an – und legen Sie danach (ggf. nochmal von vorne) los.

Mit Messbarkeit und realistischen Annahmen lassen sich oftmals recht einfache Auswege finden. Der erste Schritt, um Vorsätze erfolgreich umzusetzen, ist demnach diese über Key Performance Indicators (KPIs) im Kontext der Aufgabe zu formulieren. Statt „alle Systeme sicherer zu machen“, könnte ein Ziel lauten: „Bis zum Ende des ersten Quartals 2025 für 50 Prozent der Benutzer eine MFA-Lösung implementieren.“ Für die Erreichbarkeit des gewählten IT-Vorhabens sollten genügend Kapazitäten und Ressourcen sowie ein Puffer vorhanden sein. Letztlich geht es hier um erfolgreiches Projektmanagement. Daher hilft auch ein Tipp aus diesem Bereich: Nutzen Sie SMART-Kriterien: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden (Specific, Measurable, Achievable, Reasonable, Time-bound). Damit das gelingt, kann ein weiterer Vorsatz sein: Ich prüfe bei all meinen Projekten, ob ich sie sinnvoll delegieren kann.

Einige Anregungen für Ihre IT-Projekte 2025

Aus den Projekten unserer Kunden und den allgemeinen Branche-Aufgaben heraus sind wir so frei und geben ein paar Denkanstöße für wichtige IT-Vorhaben 2025, und zwar zu den Themen IT-Sicherheit, Automatisierung und Modernisierung der IT-Infrastruktur. Bereits im vorigen Absatz hatten wir ein Beispiel aus diesem Umfeld gewählt, den Anfang machen wir daher mit IT-Sicherheit – und mit: Penetration-Tests. Diese werden aus unserer Erfahrung heraus noch deutlich zu selten genutzt. Nicht umsonst fehlen sie unter den Top-10-Security-Trends des IT-Sicherheits-Anbieters Zscaler. So wichtig KI etc. für die IT-Security sein können, die viel zitierten Hausaufgaben sind es auch. Ein messbares und durchführbares IT-Vorhaben für das Jahr 2025 könnte daher lauten: „Ich werde vierteljährlich Penetrationstests durchführen und Ergebnisse in konkreten Maßnahmen umsetzen.“

Ein weiterer „Klassiker“ der vernachlässigten Dinge des Arbeitslebens ist Weiterbildung. Dabei ist sie für die Wahrung des Bestands und für die Zukunft eines Unternehmens wichtig: Erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine IT-Security-Schulungen, kann das größte Einfallstor für Cyberattacken innerhalb weniger Stunden zu so großen Schäden führen, sodass ein bestehendes Geschäftsmodell als Ganzes in Schieflage gerät. Und dass ein gerüttelt Maß an Innovationskraft wichtig für neue Umsatzmöglichkeiten ist – selbstredend. Die IT ist für beides die Schaltzentrale. Darum ist Weiterbildung so wichtig, für Sie und „Ihre Kunden im Unternehmen“. Unser Vorschlag für ein Projekt: „Ich werde vor Ende Februar mit der Personalabteilung für das erste und zweite Halbjahr je eine Weiterbildungsmaßnahme für mich selbst vereinbaren und zwei IT-Pflichtschulungen für meine Kolleginnen und Kollegen anbieten.“

Wir erinnern uns an die Bedeutung, realistische Ziele und Vorsätze zu wählen. Insofern überfrachten wir Sie nicht mit einer zu langen Liste und lassen es bei einem dritten Vorhaben enden – zumal es genau an dieser Stelle ansetzt: Ihre verfügbaren Zeit. Wie wäre es, wenn Sie 2025 mehr Automatisierungen nutzen und sich so Freiräume verschaffen? Immerhin ist Automatisierung der Schlüssel, um Routineaufgaben effizient zu bewältigen und zeitraubende Nacharbeit zu minimieren, die nach fehlerbehafteten manuellen Tätigkeiten oft nötig ist. Letztlich ist das ein Schritt hin zu mehr Digitalisierung. Und schon so einfache Tools wie PowerShell-Skripte können dabei helfen. Unsere Anregung für Sie: „Ich implementiere mindestens eine neue Automatisierungslösung pro Quartal.“

Realistische Planung von IT-Vorhaben: Besonders wichtig im Super-Update-Jahr 2025

Natürlich sind das nur völlig unspezifische Vorschläge und Anregungen unsererseits. Vielleicht machen Sie ja schon monatliche Pen-Tests usw., vielleicht haben Sie auch bereits die perfekte Methode zur Umsetzung. Was uns einfach am Herzen liegt: Wagen Sie sich ruhig an die viel zitierten „guten Vorsätze“ – privat und beruflich. Und wenn Sie das machen, achten Sie auf die so wichtigen Erfolgsbausteine. Denn 2025 wird ein knackiges IT-Jahr, nicht zuletzt wegen der für so manche anstehende Umstellung von Windows 10 auf Windows 11.

Wir wissen zum Beispiel, dass noch nicht jedes Stück Hardware bereit ist für das neue Windows-Betriebssystem. Demnach bleibt nicht mehr viel Zeit, die passenden Geräte zu beschaffen und dann auch noch das OS passend zu installieren. Wenn Sie in Sachen Hardware noch Fragen haben, kontaktieren Sie uns als Händler gern direkt und als IT-Administrator uns bzw. Ihr Systemhaus. Denn: Sie sollten Ihre guten Vorsätze gut mit den 2025 aufwändigen Pflichtaufgaben unter einen Hut bekommen. Vielleicht helfen Ihnen unsere Artikel „Ende Support Windows 10“ und „Von Windows 10 auf Windows 11 umstellen“ im Ratgeber. Dabei wünschen wir einmal mehr: viel Erfolg!

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Frank Bollen
Über den Verfasser

Frank Bollen
Leitung Marketing bei EXTRA Computer GmbH

Frank Bollen, Leiter der Marketingabteilung, verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Business IT und Industrie IT. Mit einem einzigartigen Mix aus kreativem Marketinggeschick und technischem Verständnis prägt er die strategische Ausrichtung seines Teams. Bollens Leidenschaft an innovativen Lösungen zeigt sich nicht nur in seiner beruflichen Laufbahn, sondern auch in seinen Beiträgen und Veröffentlichungen wider.